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Ein klarer Himmel und frische Luft sind ideal für einen Streifzug entlang des Mühlbaches bei Dampfach. Hier hinter der Vogtsmühle blühen violette Staudenpolster am Hanggarten der Mühle.

Der Blick wandert über das frische Grün der Wiese, die vor dem Bachlauf liegt. Über dem Bach erstreckt sich eine neue Holzbrücke, die darauf wartet berankt zu werden. Geht man über die Holzbrücke auf die andere Seite, steht man vor weitläufigen Wiesen und Feldern. Hier wurden im letzten Jahr wärmeresistente Ulmen gepflanzt. Die vom Aussterben bedrohte heimische Ulme, die ursprünglich zum Bachlauf gehörte, wird nun durch die neue Art ersetzt.

Wenden wir uns zurück zum Gebäude, sieht man auf den letztjährig verputzten Giebel der Mühle. In den drei Einfluglöcher und dem großen Einflugloch mit dahinterliegenden Nistkasten wohnen zwei Dohlen und zwei Turmfalken, ideale Helfer gegen Wühlmäuse. Vor dem Mühlrad beginnt der Weinstock auszutreiben.

Weiter unterhalb öffnet sich eine Kiesfläche, die gern für geselliges Beisammensein genutzt wird. Hier blühen schon Schleifenblumen. Weiter lockt uns der untere Bachlauf. Ein mäandernder Bach schlängelt sich durch natürliches Gehölz und fließt dem Zusammenlauf mit dem Nutzbach entgegen. Wie auf einer Insel umschließen die Bachläufe diesen Garten, der behutsam gestaltet ist. Zwischen den Mäandern wächst aus einem alten riesigen Weidenstumpf neues Leben. Neues Leben findet sich auch im Bachbett.

Auf dem Weg zum oberen Bachlauf bieten sich immer neue Details in kleinen Beeten. Vor der oberen Teilung des Baches queren wir eine Brücke um zur Obstwiese zu gelangen. Hier wacht der Hahn, und mahnt uns zum rücksichtsvollen Betreten. Während seine Hühner tags die Wiese für sich beanspruchen, herrscht des Nachts der Biber. Frisches Grün mit mannigfachen Kräutern wächst zwischen Kirschbaum, Ringlo, Pflaume, Zwetschge und Äpfeln. Am oberen Ende der Obstwiese am ungeteilten Bach schaut man auf die Bieberburg und die Pfade, auf denen er die Obstwiese nachts betritt. Dank der Hühner ist die Wiese zeckenfrei. Da die Wiese nur ein bis zweimal im Jahr gemäht wird, hat sich eine lebendige Pflanzengemeinschaft gebildet, in der jetzt das Wiesenschaumkraut seine Blüte beginnt.

Zurück zum Haus steht man am Bach, hinter der Schleuse, die den Bachlauf teilt. Hier ist ein schöner Platz zum Verweilen und zwischen der Blüte der Felsenbirne und dem Entrollen der Farnblätter den Frühling mit allen Sinnen aufzunehmen.